Auf die Innen- und die Aussensicht kommt es an
Wie gehen Sie mit einem Mitarbeitenden um, der seine Leistung nicht (mehr) erbringt?
Es ist verlockend, zuerst nach aussen zu schauen und die Umstände zu mildern. «Der Kunde verhält sich nicht angemessen gegenüber dem Mitarbeitenden», könnte eine naheliegende Begründung sein. Während dies durchaus möglich ist, sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit auch nach innen richten. Als Führungskraft müssen Sie sich selbst hinterfragen, wenn ein Mitarbeitender eine schlechte Leistung erbringt.
Welchen Anteil haben Sie als Vorgesetzter allenfalls an der ungenügenden Leistung Ihres Mitarbeitenden?
Der schwierige Teil beim Umgang eines unterdurchschnittlichen Mitarbeitenden besteht darin, nach inneren und nach äusseren Faktoren zu suchen, die für die unterdurchschnittliche Leistung des Mitarbeitenden verantwortlich sind: Was tun Sie als Führungskraft, um einen unterdurchschnittlichen Mitarbeitenden zu bremsen? Und was unternimmt der unterdurchschnittliche Mitarbeitende, um sich selbst zu hindern?
Mit diesen Fragen an den Mitarbeitenden klären Sie die Innensicht:
1. Verstehen Sie, welche Resultate Sie mit Ihrer Arbeit erreichen müssen
2. Ist das für diese Arbeit erforderliche Qualitätsniveau klar? Welche Beispiele kann ich zur Verdeutlichung des erforderlichen Qualitätsniveaus bereitstellen?
3. Haben Sie genügend Zeit für Ihre Arbeit?
4. Fühlen Sie sich in irgendeiner Weise zum Scheitern verurteilt? Sind meine Erwartungen realistisch
5. Haben Sie die Werkzeuge und Ressourcen, um Ihre Arbeit gut zu machen?
6. Habe ich Ihnen genügend Informationen darüber gegeben, warum diese Arbeit wichtig ist und für wen sie bestimmt ist?
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Und so erhalten Sie von Ihrem Mitarbeitenden Hinweise für die Aussensicht
7. Wie haben Sie sich in letzter Zeit über Ihre eigene Leistung gefühlt? Wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten, wenn überhaupt?
8. Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spass? Welcher Teil der Arbeit ist inspirierend, motivierend und anregend, wenn überhaupt?
9. Bei welchem Teil der Arbeit bleiben Sie stecken? Welchen Hindernissen begegnen Sie?
10. Wann haben Sie das letzte Mal mit einem Kunden gesprochen, der von Ihrer Arbeit profitiert hat? Möchten Sie mehr Möglichkeiten, dies zu tun, und soll ich dies ermöglichen?
Nutzen Sie diese Fragen für die Entwicklung Ihres Mitarbeitenden!
Text: ZweiStunden – Wissen kurz&bündig GmbH
Bild: depositphotos