10 Tipps für ein konstruktives Gespräch
Das Beurteilungsgespräch ist für viele Vorgesetzte unangenehm und sie finden immer wieder Ausreden dafür. Unschön ist das für die Mitarbeitenden, die wissen wollen, wo sie stehen, wie ihre Führungskraft sie sieht und welche Entwicklungspotenziale es im Unternehmen gibt. Die folgenden Tipps erleichtern das Beurteilungsgespräch:
Tipp 1: Vorbereitung, Vorbereitung, Vorbereitung: Tun Sie es und lassen Sie es auch Ihre Mitarbeitenden tun. Am besten mit einem standardisierten Beurteilungsbogen.
Tipp 2: Das Beurteilungsgespräch ist kein Lohngespräch. Nichtsdestotrotz wird eine Lohnerhöhung von Ihrer Beurteilung abhängen. Dies können Sie dem Mitarbeitenden gerne mitteilen.
Mitarbeitergespräche führen: Anerkennung – Kritik – Motivation – Förderung
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Feedbackgespräch: Leistungen und Verhalten besprechen
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Tipp 3: Klare Themen vorgeben: Teilen Sie den Mitarbeitenden mit, dass es um ihre Leistungen, Kooperationsfähigkeit, persönliche Weiterentwicklung usw geht. Falls Sie einen schriftlichen Beurteilungsbogen haben, lassen sie ihn auch vom Mitarbeitenden ausfüllen.
Tipp 4: Keine Störungen während des Gesprächs: Handy aus, Laptop zu, Telefon umgeschaltet und Türe zu. Nehmen Sie sich mindestens eine Stunden Zeit. Teilen Sie dies auch Ihrem Mitarbeitenden mit.
Tipp 5: Das Beurteilungsgespräch ist kein Basar. Bestehen Sie auf Ihrer Beurteilung, Sie sind der Vorgesetzte, lassen Sie sich nicht weichklopfen. Beurteilungen sind nicht verhandelbar. Dies bedingt aber, dass Sie ausgezeichnet vorbereitet sind.
Tipp 6: Bleiben Sie sachlich und konkret. Je genauer Sie eine Situation beschreiben können, desto klarer werden Sie verstanden. Falls Sie das Gefühl haben, dass Ihr Gesagtes nicht ankommt, lassen Sie es von Ihrem Mitarbeitenden in seinen Worten wiederholen.
Tipp 7: Persönliche Themen gehören nicht ins Beurteilungsgespräch. Nur das Verhalten und die Leistung am Arbeitsplatz sind massgebend.
Tipp 8: Achten Sie auf einen ausgewogenen Gesprächsanteil. Lassen Sie auch Ihre Mitarbeitenden zu Wort kommen. Im Schnitt sollten beide Parteien je 50% sprechen, was nicht immer einfach ist. Versuchen Sie mit offenen Fragen Ihr Gegenüber aus der Reserve zu locken.
Tipp 9: Finden Sie einen freundlichen Abschluss. Auch wenn das Gespräch hart war, beenden Sie es mit wohlwollenden Worten. Zeigen Sie eine Perspektive auf, auch wenn die Leistungen ungenügend waren. Geben Sie dem Mitarbeitenden Zeit, sich zu verbessern.
Tipp 10: Halten Sie die Ergebnisse fest. Notieren Sie sich die Resultate des Gesprächs und lassen Sie es von den Mitarbeitenden unterschreiben.
Text: ZweiStunden – Wissen kurz&bündig GmbH
Bild: depositphotos